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Leßmann

Die Rezeption des gregorianischen Chorals in Frankreich im 19. und frühen 20. Jahrhundert

Studien zur ideen- und kompositionsgeschichtlichen Resonanz des "plain-chant".
Olms,  2016, 514 Seiten, gebunden

ISBN 978-3-487-15505-0


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Das Werk ist Teil der Reihe Musikwissenschaftliche Publikationen (Band 46)
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Die Rückbesinnung auf den gregorianischen Choral stellt eine wesentliche Ausprägung der Wiederentdeckung der älteren Musik dar, die als charakteristische Erscheinung des 19. Jahrhunderts gilt. In Frankreich, einem Land, in dem seit spätestens 1789 die Religion ein brisanter Gegenstand ist, findet eine intensive Debatte um den liturgischen Kirchengesang statt. Sie berührt verschiedenste Wissensgebiete, darunter Musikästhetik, musikalische Philologie und Paläographie, aber auch Geschichtsphilosophie und Kirchenpolitik. Und vor allem hinterlässt sie Spuren in der Kompositionspraxis. In einer Doppelperspektive auf Ideen- und Kompositionsgeschichte untersucht der Autor die Diskurse um den gregorianischen Choral sowie deren Resonanzen in der französischen Musik des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Kompositorische Rezeption der Gregorianik geschieht hier in zitathafter Übernahme der liturgischen Melodien, aber auch in Form von assoziativen Anspielungen, wobei auf jene modale Harmonik und freie Rhythmik zurückgegriffen wird, die man der Gregorianik zuschreibt. Das Spektrum an betrachteten Werken ist daher breit und reicht von schlichter liturgischer Musik bis hin zur Oper und Symphonie.

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