Muranyi
The First Compendium of Ibadi Law
ISBN 978-3-487-15678-1
Das vorliegende Buch konzentriert sich auf die erste Sammlung von Rechtsnormen und ihre Diskussion in den ibadischen Gemeinschaften und beleuchtet die Rolle der Gelehrten bei der Entwicklung der ibadischen Rechtsprechung, wie sie von ihrem Autor Abu Ghanim al-Khurasani im 3. und 9. Jahrhundert mit seinen wörtlichen Verweisen auf einzigartige und manchmal widersprüchliche Interpretationen von Rechtsfragen unter seinen Lehrern dargestellt wurde. Das Buch wird daher für diejenigen von Interesse sein, die die aktuellen Entwicklungen in der Rechtswissenschaft im Allgemeinen und die ibadische Rechtsschule und ihre komplexen Beziehungen zu anderen zeitgenössischen islamischen Rechtsschulen im Besonderen verfolgen. Durch die detaillierte Analyse verschiedener Rechtsfälle, die in der Auslegung sowohl des Korans als auch der überlieferten Traditionen (Hadith) als den grundlegenden Quellen der islamischen Gesetzgebung in ihrer Entstehungszeit erörtert werden, wird das Buch von Nutzen für weitere vergleichende Studien auf dem Gebiet des ibadischen Rechts sein. Es sollte für all diejenigen von Wert sein, die sich mit dem weiten Feld der ibadischen Gelehrsamkeit befassen, wie sie in der Mudawwana als dem ersten Corpus Juris in den frühen ibadischen Gemeinschaften dargestellt wird. Einige kritische Anmerkungen und Feststellungen zu den exemplarischen Druckausgaben, die in diesen Studien verwendet wurden, sollten weitere Forschungen anregen, um dieses wertvolle juristische Werk mit bisher unbekannten Manuskripten in Ibadi-Sammlungen zu aktualisieren.
englischThe present book is focused on the first collection of legal norms and their discussion in the Ibadi communities and elucidates the role of scholars in the development of the Ibadi jurisprudence as presented by its author Abu Ghanim al- Khurasani in 3rd/9 century with his literal references to unique and sometimes contradicting interpretations of legal issues among his teachers. Thus the book will be of interest to those who follow the current approaches to the juridical developments in general and to the Ibadi school of law and its complex interrelationship with other contemporary Islamic schools of law in particular. By detailed analysis of various legal cases discussed in the interpretation of both the Coran and the transmitted traditions (hadith) as the basic sources of the Islamic legislative in its formative period the book will be of benefit to further comparative studies on the field of Ibadi law. It should be of value for all those working on the wide field of Ibadi scholarship as presented in the Mudawwana as the first corpus juris in the early Ibadi communities. Some critical observations and findings concerning the exemplary printed editions used in these studies should encourage further research to actualise this valuable legal work with hitherto unknown manuscripts in Ibadi collections.