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Brenner

Mbira Music | Musics

Structures and Processes

Herausgegeben von Klaus-Peter Brenner

Olms,  2019, 367 Seiten, broschiert

ISBN 978-3-487-15842-6


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Mbira-Musik Musics. Structures and Processes präsentiert eine Sammlung von Spezialstudien, die sich auf einige der vielen typologisch und genetisch miteinander verbundenen Lamellophone und das entsprechende Netz von musikalischen Idiomen und "Dialekten" konzentrieren, deren historisch dynamische Verbreitung das riesige süd-zentralafrikanische Gebiet der heute Shona-sprachigen Teile Simbabwes und der angrenzenden Gebiete in Sambia, Malawi, Mosambik und Südafrika umfasst. Neben der Vertiefung spezifischer Aspekte und der Erkundung erstaunlicher neuer Entwicklungen, die sich von der bereits gut dokumentierten Zezuru mbira dzavadzimu und der inzwischen weit verbreiteten Schulversion der Karimba des Kwanongoma College ableiten, beleuchten diese Studien auch einige der bisher unterrepräsentierten Mitglieder der süd-zentralafrikanischen lamellophonen Familie wie die Tonga kankobela, die Lala kankobele, die Korekore und Sena-Nyungwe matepe sowie die besonders variable und eigenwillige Ndau mbira dza-VaNdau. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der eingehenden Analyse der komplexen systemischen Verbindung zwischen ihrer Organologie, ihren Spieltechniken und der kognitiven Dimension, der Ästhetik, der Funktion und der Symbolik ihres jeweiligen musikalischen Repertoires sowie auf der "Biologie" dieser Repertoires als verkörpertem Wissen, das innerhalb dynamischer Netzwerke von Spielern auditiv/visuell weitergegeben wird. Zu den bedeutenden Neuerungen der letzten Zeit, die hier analysiert werden, gehören die Erweiterung, Hybridisierung und Dreifachkombination verschiedener Stimmschemata in einem einzigen Großambitus-Soloinstrument, die Entstehung von - ebenfalls großambitischen - "Mbira-Orchestern", die durch eine gestaffelte Erweiterung und modal verschobene Reorganisation der traditionellen Ensemblestruktur und des musikalischen Materials entstanden sind (allerdings um den Preis der Verwischung der Identität der einzelnen Stücke und der Untergrabung ihrer religiösen Funktion), sowie die vielleicht größtmögliche Erweiterung der Improvisationsräume innerhalb des ansonsten unangefochtenen grammatikalischen Rahmens eines einzelnen Mbira-Stücks. Der vorliegende Band vereint Beiträge von vierzehn afrikanischen, amerikanischen und europäischen Wissenschaftlern und Musikern aus Simbabwe, Südafrika, den Vereinigten Staaten, den Niederlanden, Österreich und Deutschland. Eine umfangreiche Sammlung von Audio-, Video- und Grafikmaterial ist online verfügbar. Die Herausgeberin ist Dozentin am Institut für Musikwissenschaft und Kuratorin der Musikinstrumentensammlung der Universität Göttingen, Deutschland.

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