Als Kirchenhistoriker ist Bischof Carl Johann Greith (1807-1882), der als einer der geistig hervorragendsten Bischöfe der Schweiz im 19. Jahrhundert gilt, zu Unrecht erst in zweiter Linie bekannt. Schließlich hinterließ er ein bedeutendes publizistisches, kirchengeschichtliches und theologisches Œvre, zu dem nicht zuletzt die Geschichte der altirischen Kirche zählt. Ganz im Sinne tiefer katholischer Frömmigkeit verfasst, konzentriert sich Bischof Greith auf die Frühphase dieser interessanten Sonderentwicklung der christlichen Missionierung in Europa. Durch die enge Verknüpfung zwischen der altirischen Kirche und seinem eigenen Bistum St. Gallen versuchte Carl Greith, mit
seiner Studie zu einer Überwindung der historischen Trennung von altirischer und römischer Kirche beizutragen. Die Geschichte der altirischen Kirche stellt in vielerlei Hinsicht ein wertvolles Kleinod kirchengeschichtlicher Literatur dar.