Arbeit und Arbeitslosigkeit stehen im Brennpunkt des öffentlichen Interesses unserer Tage.
Auf völlig neue und unkonventionelle Weise betrachtet Professor Schmidt, z. Zt. Rektor einer sächsischen Hochschule, diese beiden Phänomene und stellt die Frage: Vergeuden wir alle unsere Energien in einem großen Hamsterlaufrad? Seine Thesen gründen auf dem Lehrsatz Wilhelm Ostwalds, demzufolge sich der Mensch unter anderem dadurch vom Tier unterscheidet, daß er außerhalb seines Körpers Energie in Arbeit umwandeln
kann. Mit dem Gleichnis vom Hamsterlaufrad verdeutlicht der Autor eindrucksvoll, wie ein Großteil der Menschheit seine ursprünglichen, mit Erwerbsarbeit angefüllten Tätigkeitsfelder verloren hat und zukünftig seine körpergebundenen Energieumwandlungsprozesse - entgegen ihrer ursprünglichen Bestimmung - in einem größer werdenden Freizeitpark einsetzen muß. Dabei könnte die Menschheit in ein energetisches Delirium fallen. Das Manuskript war abgeschlossen, als drei Ereignisse die Thesen
des Buches bestätigten: Die Arbeitslosigkeit der Bundesrepublik näherte sich der Fünf-Millionen-Grenze. Trotz niedrigerer Lohnsätze brach der Arbeitsmarkt in den „Tigerstaaten“, besonders in Korea, zusammen. Ein Schachweltmeister unterlag im Spiel einem Computer.