Dragonetti und Tola stellen die These auf, daß es bis zum 16. oder 17. Jahrhundert eine grundlegende Übereinstimmung zwischen indischer und westlicher Philosophie gab im Hinblick auf Themen, Methoden, Ergebnisse, die Gegenwärtigkeit von Irrationalität, den Mangel an Denkfreiheit und fehlende Suche nach Wahrheit um ihrer selbst willen. Zur Untermauerung ihrer These vergleichen die Autoren die Lehren der ältesten Texte aus Indien (Veden, Upanishaden) und des philosophischen Systems des Samkhya mit Lehren westlicher Philosophen und stellen dabei erstaunliche Berührungspunkte fest. Sie kommen zu dem Schluß, daß es keine „östliche“ oder „westliche“ Denkweise gibt, sondern eine universelle menschliche Art zu denken. Die zitierten Texte werden in ihrer jeweiligen Originalsprache (Sanskrit, Latein, Griechisch, Italienisch, Französisch, Deutsch, Englisch) mit einer englischen Übersetzung vorgestellt.