" (..) Es liefert aber viele Denkanstöße und weist auf Problemstellungen hin, denen sich kein moderner Designer entziehen sollte." (Johannes Ehrmann, 18.02.08, Amazon )
Viele Menschen erleben den Umgang mit den täglichen (nicht nur maschinellen) Dingen des Alltags als überfordernde und dadurch belastende Situation. Handy, Computer, Kamera oder gar Waschmaschine verfügen über ein Konfusion und Ratlosigkeit stiftendes Angebot von Bedienungs- und Programmiermöglichkeiten.
Nicht selten ist das Design daran schuld – ein Design, das sich an einer (letztlich beliebigen) Ästhetik orientiert, sich aber der Verantwortung gegenüber den Benutzern und damit der Gesellschaft entzieht.
Dieses Buch ist ein leidenschaftliches Plädoyer für einen neuen Typ des Designers: den denkenden Designer, der genau diese Verantwortung gegenüber dem Benutzer ernst nimmt, der die Kognition und die Pragmatik ins Zentrum rückt, der vernetzt und kontextuell denkt, der eine „produktive Semantik“ schafft – anstelle einer bloßen Produktsemantik wie im Design der 1980er Jahre – und die Dinge dadurch benutzerfreundlich, schlicht „handhabbar“ macht.
Mehr noch: Der denkende Designer entwirft keine vereinzelten Artefakte im System, sondern ist bestrebt, das System selbst zu verändern, es im Sinne der Benutzer zu verbessern.
In diesem Zusammenhang wird auch die Frage erörtert, inwieweit eine neu zu schaffende Designwissenschaft dazu beitragen kann, den denkenden Designer heranzubilden und zu unterstützen. Gelingt dies, ist das Design im 21. Jahrhundert „angekommen“.
Das Buch richtet sich an Designer, Designstudenten, Designdozenten und an alle, die sich für ihre berufliche Zukunft besser rüsten wollen.