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Über den Verlag


Eckart Altenmüller (Hrsg.); Susanne Rode-Breymann (Hrsg.)
Krankheiten großer Musiker und Musikerinnen: Reflexionen am Schnittpunkt von Musikwissenschaft und Medizin

2. Auflage 2011, 200 S.
Reihe: Ligaturen - Musikwissenschaftliches Jahrbuch der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, 4
ISBN: 978-3-487-14328-6
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Beschreibung
Fachgebiete

"Ein bemerkenswertes Buch hat Musikgeschichte und Medizin […] vermählt und einige Meister pathografisch erneut auf den Tisch gelegt […] und bietet den Charme einer Essay-Sammlung mit erhellenden Stichproben." (Deutsches Ärzteblatt, Jg.108, Heft 16)

"Das Buch vermittelt Kulturgeschichte schlechthin. Musik begleitet uns durch das ganze Leben, von der Wiege bis zur Bahre." (H.H. Büttner, Ärzteblatt Mecklenburg Vorpommern)



Beeinflussen Krankheiten das Komponieren? Hört man Robert Schumanns „Wahnsinn“ in seinen späten Werken? Sind psychische Grenzüberschreitungen der Preis für außergewöhnliche Schöpferkraft? Bewirkte Beethovens Taubheit die avantgardistische Schroffheit mancher späten Kompositionen?
Der vorliegende Band setzt sich erstmals interdisziplinär mit diesen Fragen auseinander, d. h. aus musikhistorischer und musiker-medizinischer Perspektive.
Große Musikschöpfungen und herausragende Leistungen von Interpretinnen und Interpreten faszinierten schon immer. Wenn schwierige gesundheitliche Entstehungsbedingungen vermutet wurden, stellte dies auch die Musikgeschichtsschreibung dar, manchmal sachlich, gelegentlich dämonisierend, oft romantisierend. Die Frage nach dem tatsächlichen Zusammenhang zwischen Krankheitserfahrung, Krankheit, Kranksein und Komponieren, Musizieren, musikalischer Kreativität harrt in den allermeisten Fällen noch einer genauen Antwort.
Hier setzt der vorliegende Band an, der sich aus Sicht der jeweiligen Fachdisziplin mit dem Thema auseinandersetzt: Die Auswirkungen der Krankheiten von Händel, Schumann, Smetana, Schönberg, von Interpretinnen und Interpreten auf das Werk und Wirken werden so musikhistorisch und medizinisch beleuchtet, die Legendenbildung der Musikgeschichtsschreibung wird am Beispiel von Mozarts Tod behandelt. Der Umgang mit Alma Mahler und ihren Kompositionen verdeutlicht die Problematik eines antiquierten Rollenverständnisses, und der trotz Schlaganfall und Sprachverlust weiter komponierende Russe Shebalin ist ein Musterfall für die neuropsychologische Musikforschung.