Die deutsche Rapmusik geht auf populäre afroamerikanische Rapmusik in den USA und deren Einbettung in die Jugendkultur des HipHop zurück. Dieses Genre wird von deutschen Rappern auf unterschiedliche Weise transferiert.
Die Autorin analysiert deutschsprachige Rapgruppen und ihre populären Artefakte anhand von drei ausführlichen Fallbeispielen, den Fantastischen Vier, Sabrina Setlur und Aziza A, auf ihre jeweilige ästhetische Beschaffenheit und die Bezüge zu anderen Musik- und Mediengenres hin. Die vorliegende Untersuchung beginnt mit der Erläuterung ihrer Methode, es folgen ein Abriss zur Geschichte und Eigenheit des amerikanischen Raps und seiner deutschen Rezeptionsgeschichte. Das Vorgehen, das Ästhetisch-Besondere wie auch das Kulturell-Besondere in den Blick zu nehmen, machen es möglich, ein Spektrum an kulturellen Transfers, Stilformen und Images von Rappern zu beschreiben und damit ein gesamtkulturelles Potential des populären Phänomens deutschsprachiger Rapmusik zu skizzieren.