Die Aufsätze des Bandes beschäftigen sich mit der Problematik des deutsch-jüdischen Verhältnisses im 20. Jahrhundert. Dabei schildert ein einleitender Teil den „schwierigen Weg in die Moderne“ vom 17. bis zum 19. Jahrhundert.
In seiner Einleitung schreibt der Autor: „In den letzten Jahrzehnten habe ich immer wieder darüber nachgedacht, welches die eigentlichen Hindernisse waren, die der Emanzipation der Juden in Deutschland entgegengestanden haben. Warum hat die Mehrheit der Bevölkerung das Bemühen der Juden um Akkulturation und Assimilation nicht akzeptiert? Und wieso sind die Abwehrstrategien gescheitert, mit denen sich das aufgeklärte Deutschland gegen die Diskriminierung der Juden zur Wehr gesetzt hat? Hat der Eintritt der Juden in die bürgerliche Gesellschaft zwangsläufig eine Politik der Ausgrenzung zur Folge haben müssen?“