"In Gänze bietet also die vorgelegte Publikation […] eine substantiell-anspruchsvolle, für Lehr- und Forschungszwecke anregende Grundlage sowohl für mehr Sicherheit im adäquaten Verständnis/Umgang mit Kurzwörtern/Kurzformen als auch für konzeptionelle Ansätze zu transdisziplinären Themen." (Dagmar Blei, in: Muttersprache 4/2011, S. 317)
"Die Monographie setzt einen Meilenstein in der Erforschung der Kurzwortbildung: Frühere Forschungsergebnisse sind umfassend überprüft, gängige Typologien entsprechend revidiert werden, höchst umfangreiches und aktuelles Belegmaterial in Papier- und elektronischer Fassung zur Verfügung gestellt. Für künftige Analysen traditioneller und neu hinzukommender Kürzungsverfahren sind die Untersuchungsergebnisse dieser Monographie unverzichtbar." (Marianne Schröder, Deutsch als Fremdsprache, 1. Quartal 2013/Heft 1)
"Die gründliche und weiterführende Arbeit, die sich intensiv mit der bisherigen Forschung auseinandersetzt, verdient ein Standardwerk zu werden." (Dorothea Kobler-Trill, Germanistik, Band 53, Heft 1-2/2012)
"(E)s handelt sich, um es vorweg zusagen, um das Beste, was ich in 30-jähriger Beschäftigung mit Abkürzungen und Akronymen gelesen habe." (Udo O. H. Jung, Info DaF 2/3-2013)
Gegenstand der Kurzwortbildung ist die Analyse der verschiedenen Kürzungsverfahren sowie ihrer Produkte, der so genannten „Kurzwörter“. Diesem speziellen Bereich der Wortbildung wurden bisher nur wenige Monographien gewidmet. Vor allem in institutionellen Kontexten (Behörden, Militär, öffentliche Betriebe) und in der Industrie haben Kurzwörter indessen eine lange Tradition. Seit dem Zweiten Weltkrieg hat die Produktivität der Kürzungsverfahren stark zugenommen. Durch den Einzug der modernen Kommunikationstechnologien in den 90er Jahren hat sie einen neuen Schub erlebt.
Ziel dieser Arbeit ist, aktuelle Entwicklungstendenzen im Bereich der Kurzwortbildung im Deutschen aufzuspüren und zu analysieren – insbesondere in der Umgangssprache und in Soziolekten (Jugend-, Studenten- und Schülersprachen) sowie in den neuen Kommunikationsformen, vor allem der „Chatkommunikation“. Vor diesem Hintergrund wird eine Revision bisheriger Typologien bzw. Klassifikationen vorgenommen, die sich nicht auf den rein sprachlichen Aspekt beschränkt, sondern auch andere semiotische Systeme einbezieht, etwa Bildzeichen wie Smileys.