Die Beiträge dieses Bandes erforschen verschiedene Aspekte der Beziehung zwischen Natur und praktischer Normativität in der Antike, von der Zeit der Vorsokratiker bis zum Neuplatonismus. Abgesehen von der Frage, wieviel vom heutigen Naturalismus in der antiken Philosophie präsent ist, und ob es ausreicht, um Spuren davon im antiken Naturalismus zu finden, kann man immer noch die historische Frage stellen, ob dies ein Charakteristikum ist, das alle antiken Ethiken gemein haben. In diesem Sinne bieten die folgenden Seiten eine Palette von Interpretationen, die unterschiedliche Analysen und Diagnosen liefern über die Art, das Ausmaß und den Erfolg, mit welchem die Berufung auf die Natur als eine Strategie verstanden werden kann, um die praktische Normativität auf die antike Philosophie zu gründen.