Königsberg hat durch Krieg, Kriegsfolgen und späteren Neuaufbau sein Gesicht so stark verändert, daß heute nur noch wenig an die alte Stadt vor der Zerstörung von 1944/45 gemahnt. Das Adreßbuch des Jahres 1941 – Königsberg hatte damals rund 380.000 Einwohner – hat deshalb als Zeuge einer untergegangenen Welt einen hohen Erinnerungswert. Darüberhinaus ist es eine bedeutsame Quelle für die allgemeine und besonders für die Wirtschafts- und Sozialgeschichte.
Neben den Listen der Privathaushalte und Firmen und dem nach Straßen geordneten Gebäuderegister finden sich Verzeichnisse der
Reichs-, Landes- und städtischen Behörden, der NSDAP-Dienststellen, der öffentlichen Einrichtungen wie Kirchen, Krankenhäuser, Schulen, Wissenschaftliche Institute, der Vereine, Verbände, Theater, Museen, Sehenswürdigkeiten, Straßenbahn- und Autobuslinien und schließlich ein umfangreiches Branchenverzeichnis.