Welchen Gesetzmäßigkeiten folgt die Anordnung des Tonmaterials in post-tonaler Musik der sogenannten Klassischen Moderne? Gibt es eine „freie Atonalität“? Wie verhalten sich Harmonik und Kontrapunktik in dieser Musik zueinander? Und: Lassen sich, um alldem nachzuspüren, die beiden musiktheoretischen Paradigmen Pitch-class set theory nach Allen Forte und Schichtentheorie nach Heinrich Schenker zu einer kompetenten und aussagekräftigen Synthese führen?
Diesen musiktheoretischen Fragestellungen geht die Studie in einem geschichtlichen Abriss des Diskurses um bestehende Ansätze zu einer Verbindung von Pitch-class set theory und Schichtentheorie sowie mit der Analyse ausgewählter Kompositionen Arnold Schönbergs nach.