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Tina Frühauf
Orgel und Orgelmusik in deutsch-jüdischer Kultur

2., überarbeitete Auflage 2017, 335 S., Hardcover
Reihe: Netiva - Wege deutsch-jüdischer Geschichte, 6
Print on Demand
ISBN: 978-3-487-31179-1
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Beschreibung
Fachgebiete

"Frühauf untersucht in ihrer gut strukturierten, mit einem umfangreichen dokumentarischen Apparat ausgestatteten Arbeit (…) den Zeitraum zwischen 1810 und 1938; er reicht von der Errichtung der ersten Synagogeorgel in Deutschland 1810 bis zur Zerstörung fast des gesamten Instrumentenbestandes während der Novemberpogrome (…) Die Autorin erötert ihr Thema umfassend." (Michael Gassmann, FAZ vom 29.1.2007)

"Die mit einem umfangreichen dokumentarischen Anhang und einem detaillierten Quellenteil ausgestattete Arbeit empfiehlt sich insbesondere wegen ihres exemplarisch nachgezeichneten Weges der friedlich-schöpferischen Koexistenz einer deutsch-jüdisch-europäischen Weltkultur der Orgel." (Wolf Kalipp, Musik und Kirche, Juli/August 2006)

Die Autorin widmet sich der bislang nicht dargestellten, starken Präsenz der Orgel in der Synagogalmusik und im Musikleben der deutschsprachigen jüdischen Gemeinden im 19. und 20. Jahrhundert.
Es werden die historischen Voraussetzungen, die zur Einführung der Orgel in den Gottesdienst führten, untersucht sowie die Begegnungen jüdischer Musik und Musiker mit christlich geprägten Traditionen vorgestellt. Die innerjüdische Auseinandersetzung über die Einführung der Orgel führt zur Frage, ob überhaupt von einer spezifisch jüdischen Orgelmusik für die Synagoge gesprochen werden kann. Das Buch porträtiert eine Vielzahl von Organisten und Komponisten und gibt Einblick in die Weiterentwicklung des Genres nach 1938 in Israel und den USA.
Kenntnisreiche kulturwissenschaftliche Grundlegung geht einher mit umfassenden Recherchen, der Sichtung zahlreicher Nachlässe jüdischer Musiker und Archive von Orgelbauern. Diese Quellenerschließung spiegelt sich im ausführlichen Anhang, der wichtige Dokumente, zahlreiche Orgelbeschreibungen, Kurzbiographien jüdischer Organisten und Komponisten sowie Quellen zur Orgelmusik in den Gemeinden liefert.
Das Buch beschreitet Neuland, indem es Orgel und Orgelmusik in deutsch-jüdischer Kultur historisch und musikwissenschaftlich anspruchsvoll und zugänglich zugleich darstellt.

"Dass kaum Spuren jüdischer Orgelmusik geblieben sind, ist heute ein ganz schwerwiegender nationaler wie kultureller Verlust für Deutschland und Europa. Die Gegenwart scheint alles global einzuebnen, umso wichtiger wird die Gegenwart dieser Geschichte heute. So vermag dieser Band nicht nur eine Wissenslücke zu füllen, sondern auch für die Zukunft zu motivieren." (Rainer Goede, Musica Sacra)