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Scheide

Bach Achieves his Goal

His first Year of Regular Church Music Following the Leipzig Lutheran Calendar
Edited by Bernd Koska. Preface by Peter Wollny, A Tribute to William H. Scheide by Christoph Wolff
Olms,  2022, 432 Seiten, gebunden

ISBN 978-3-487-16205-8

48,00 € inkl. MwSt.
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William H. Scheide (1914-2014) - der als Dekan der amerikanischen Bach-Forschung galt - war Absolvent der Princeton University und erhielt später einen Master-Abschluss in Musikwissenschaft von der Columbia University. Er war auch ein ausgezeichneter Pianist und Organist. Im Jahr 1946 gründete er die Bach Aria Group, ein in New York ansässiges Ensemble, das er 35 Jahre lang leitete. Scheide war Gründungsmitglied der 1971 gegründeten American Bach Society - zunächst als amerikanische Sektion der deutschen Neuen Bachgesellschaft; später wurde er zum Ehrenmitglied beider Gesellschaften ernannt. 1990 ergriff er Maßnahmen zur Förderung der Arbeit jüngerer Bach-Forscher, indem er den William H. Scheide-Preis und das Scheide-Forschungsstipendium stiftete. Im Laufe der Jahrzehnte seines Lebens ergänzte Scheide die bibliophile Raritätensammlung seines Großvaters und seines Vaters um wertvolle Autographen von Bach sowie weitere bedeutende Musikhandschriften und Drucke von Werken Mozarts, Beethovens, Wagners und zahlreicher anderer Komponisten. Im Jahr 1953 erwarb er das prächtige Ölporträt Bachs von Elias Gottlob Haussmann (Leipzig, 1748), das das besterhaltene Originalbildnis des Komponisten ist. Weit mehr als ein halbes Jahrhundert lang wachte Bach selbst über ihn und ermutigte ihn, zu suchen, zu forschen und zu kommunizieren, seinen gelehrten Intellekt einzusetzen und einen hohen Maßstab für kritische Untersuchungen zu setzen. Für Scheide wurde die vorliegende Studie fast zu einem Lebensbegleiter. Inspiriert von Alfred Dürrs bahnbrechender Studie über die Chronologie der Leipziger Vokalwerke Johann Sebastian Bachs (1957), erkannte er deren enormes Potenzial für die Rekonstruktion von Bachs künstlerischen Entscheidungen, seinem dramatischen Plan und seiner stilistischen Entwicklung. Von Woche zu Woche verfolgte er Bachs mühsame Arbeit an seinem ersten Leipziger Kantatenzyklus (1723/24) mit der ihm eigenen Akribie und Empathie und tauchte tief in die musikalische Welt des Komponisten ein. Scheides opus magnum wird hier in einer reduzierten und überarbeiteten Fassung vorgelegt. Obwohl sich die Bach-Forschung in den letzten Jahrzehnten deutlich weiterentwickelt hat, ist der Grundgedanke, den der Autor in seinem Manuskript entwickelt hat - die "Harmonisierung" von Quellenkunde und intimer Kenntnis der Partituren - methodisch noch immer gültig und keineswegs überholt.

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