René Descartes’ frühe Schrift, das Compendium Musicæ, wird in einer kommentierten Neuausgabe mit Neuübersetzung, lemmatisiertem Index und Auswahlkonkordanz vorgelegt. Sie richtet sich nicht nur an Musikwissenschaftler, Philosophen und Mathematiker, sondern auch an alle, die sich für die Wissenschaftsgeschichte interessieren. Wenig bekannt ist, dass Descartes seine Musiktheorie in einem späten Brief wieder aufgreift und seinen Entwurf einer diatonischen Tonskala zu dem einer enharmonischen Skala weiterentwickelt. Rolf Ketteler hat dies in dieser Ausgabe ebenfalls einbezogen, was einen neuen Blick auf die Ausführungen des Compendium Musicæ ermöglicht.