Hermann Diels gab im Jahre 1903 die erste Auflage der Fragmentsammlung heraus, die seitdem zu den bedeutendsten Werken der klassischen Philologie gehört. Es sind in diesem Werk über vierhundert Namen vereinigt, die alle ihren Anteil an dem Blühen des griechischen Geisteslebens haben – die wenigen Großen und die unzähligen Kleinen. Allein die Beschäftigung mit den Originalurkunden ermöglicht ein eingehendes Studium der Entwicklung griechischen Denkens. Daher strebt diese Sammlung Vollständigkeit der eigentlichen Fragmente an, deren Übersetzung den Leser rasch in das Verständnis der Texte einführt.
Hermann Diels hat bei der Anlage des Werkes den Kreis der Philosophie im antiken Sinne möglichst weit gezogen, so daß auch die exakten Wissenschaften, namentlich die Mathematik, berücksichtigt wurden.