Sprach- und Literaturwissenschaft

Sprach- und Literaturwissen­schaft

Die Sprach- und Literaturwissenschaften bilden seit vielen Jahrzehnten einen Schwerpunkt im Programm des Georg Olms Verlags und repräsentieren den aktuellen Forschungsstand in seiner gesamten thematischen Breite und über diverse Einzeldisziplinen hinweg. Herzstück der Sprachwissenschaft bildet die Zeitschrift „Germanistische Linguistik“ (GL), die seit 1969 in Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas Marburg herausgegeben wird und zu den einflussreichsten Organen in diesem Fachgebiet zählt. Sie wurde in den letzten Jahren durch wichtige Buchreihen wie die Deutsche Dialektgeographie, Kleine und Regionale Sprachen oder Thema Deutsch sukzessive erweitert.

Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft
Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft

Unsere Editionen

Unter den Einzelphilologien kommt der Germanistik besondere Bedeutung zu. In ihrem Zentrum steht die „Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe“ (HKG) von Jeremias Gotthelf, einem der klassischen Schriftsteller seines Landes. Sie zählt zu den wichtigsten Editionsprojekten der jüngeren germanistischen Forschung, ist auf 70 Bände angelegt und soll 2040 abgeschlossen sein.

Editionen im Georg Olms Verlag

Prominente Verlagsreihen

Weitere prominente Verlagsreihen wie die Germanistischen Texte und Studien (mit über einhundert Monographien, Sammelbänden und Editionen zur deutschen Literaturgeschichte von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart), die komparatistisch ausgerichtete Reihe Literatur – Wissen – Poetik oder die Kamenzer Lessing-Studien ergänzen kongenial das Portfolio, das selbstverständlich auch Einzelphilologien wie die Romanistik/Hispanistik und die Slavistik umfasst.

Weitere prominente Verlagsreihen ergänzen unser Portfolio

Schriftenreihen

Deutsche Dialektgeographie (DDG)

Die Buchreihe Deutsche Dialektgeographie (DDG) wurde 1908 durch den Marburger Dialektologen Ferdinand Wrede begründet. Insofern ist die DDG eine der traditionsreichsten Buchreihen des Fachs. Sie kann jedoch nicht nur auf eine lange Tradition zurückblicken, sondern ist heute ein aktives Forum der aktuellen Regionalsprachenforschung. Die DDG versteht sich als anspruchsvolles Publikationsmedium für hochrangige wissenschaftliche Arbeiten aus dem gesamten Feld der Regionalsprachenforschung. Seit Band 111 erscheint die DDG unter der verlegerischen Betreuung des Georg Olms Verlags.

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Deutsche Namenforschung auf sprachgeschichtlicher Grundlage

Die Buchreihe wird gefördert von der „Henning-Kaufmann-Stiftung zur Förderung der deutschen Namenforschung auf sprachgeschichtlicher Grundlage“, die neben dem „Deutschen Sprachpreis“ für besondere Verdienste im Bereich der deutschen Sprache auch Preise an Wissenschaftler/-innen vergibt, die sich auf dem Gebiet der Namenforschung besonders hervorgetan haben. Die einzelnen themengebundenen Bände dokumentieren die Erträge von mehreren aufeinanderfolgenden Preisverleihungen und enthalten grundlegende Forschungsbeiträge zu zentralen Themen dieses Forschungsgebiets.

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Echo

In der Reihe Echo erscheinen Studien, die literaturwissenschaftlich ausgerichtet, aber auf den Dialog mit anderen Disziplinen hin angelegt sind. Schon der Entstehungsprozess und die Rezeptionsgeschichte literarischer Werke beweisen, dass für diese keine politischen und sprachlichen Grenzen existieren. Die Konzeption der Reihe ist durch Offenheit geprägt; sie verschreibt sich nicht bestimmten Schulen oder Methoden und folgt einem Konzept von Literatur als „offenem Kunstwerk“.

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Friedrich de la Motte Fouqué – Werke

Friedrich de la Motte Fouqué (1777-1843) gehörte zu den gefeiertsten Dichtern der deutschen Romantik, der mit dieser großen Reprint-Werkausgabe die überfällige wissenschaftliche Wertschätzung erfährt. In der bereits abgeschlossenen Abteilung I werden „Sämtliche Romane und Novellenbücher“ neu ediert und teilweise umfangreich kommentiert, während der Schwerpunkt in Abteilung II auf „Ausgewählten Dramen und Epen“ liegt, darunter viele im Original schwer zugängliche Texte, die durch die Klarheit und Eleganz der Sprache bestechen.

Germanistische Linguistik – Monographien

Die inzwischen eingestellte Schriftenreihe Germanistische Linguistik – Monographien (GLM) wurde konzipiert als ergänzender Publikationsort zur weiterhin aktiven und bedeutenden Zeitschrift Germanistische Linguistik. Während in der Zeitschrift bis heute vor allem Sammelbände zu Grundsatzfragen der Sprachwissenschaft aus verschiedenen Blickwinkeln veröffentlicht werden, fokussierte die GLM in Einzelstudien und Qualifikationsarbeiten zentrale Themen des Fachs von der Idiomatik über die Valenzanalyse bis hin zum Sprachgebrauch oder die Analyse von Behörden- und Pressetexten.

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Germanistische Texte und Studien

In der Verlagsreihe „Germanistische Texte und Studien“ sind seit 1975 über einhundert maßgebliche Monographien, Sammelbände und Editionen zur deutschen Literaturgeschichte von der Frühen Neuzeit bis in die unmittelbare Gegenwart erschienen, darunter Veröffentlichungen über Goethe, Schiller, Hölderlin, Heine, Musil, Kafka, Celan, Grass oder Jelinek. Zu den Autoren der Reihe zählen in jüngerer Vergangenheit namhafte Fachvertreter wie Wolfgang Mieder, Lothar Pikulik, Bernhard Böschenstein oder Dirk Niefanger.

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Kamenzer Lessing-Studien

Das Lessing-Museum in Kamenz, dem Geburtsort des Schriftstellers, ist das einzige dem großen deutschen Schriftsteller gewidmete Museum weltweit. Die in Zusammenarbeit mit dem Museum entwickelte Schriftenreihe versammelt Tagungsbände zu aktuellen Themen der Lessing-Rezeption, nimmt aber auch sein Umfeld und die Epoche der Aufklärung allgemein in den Blick.

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Kleine und Regionale Sprachen (KURS)

Kleine und regionale Sprachen sind historisch durch ihre wechselnden Einflussbereiche und durch ihre spezifische Existenz neben standardisierten Sprachformen geprägt. Die „KURS“-Reihe des „Zentrums für kleine und regionale Sprachen“ an der Europa-Universität Flensburg steht Monographien und Sammelbänden offen, die sich dem genannten Themenfeld aus gegenwärtiger oder historischer Perspektive widmen und linguistische, literatur- und kulturwissenschaftliche sowie medienwissenschaftliche Zugänge zu den jeweils untersuchten Sprachformen wählen.

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Literatur – Wissen – Poetik

Diese genuin komparatistisch und interdisziplinär ausgerichtete Schriftenreihe widmet den ästhetischen Dimensionen wissenschaftlicher Darstellungsverfahren in Literatur und Kunst ihre besondere Aufmerksamkeit. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Form des Buchs als vielfältig gestaltbares Trägermedium von Wissen. Insgesamt eröffnet das Themenfeld Literatur, Wissen und Poetik dabei neue Perspektiven auf die Beziehungen der Künste untereinander.

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Paul Heyse – Werke

Der deutsche Schriftsteller, Dramatiker und Übersetzer Paul Heyse (1830–1914) wurde als erster deutscher Autor belletristischer Werke 1910 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Diese bislang größte Ausgabe seiner Werke lädt zur Wiederentdeckung mit dem zu Unrecht Vergessenen ein. Mit Ausnahme der ungedruckten Dramen und Tagebücher enthält sie in fünf Reihen mit insgesamt 30 Bänden alle auffindbaren Romane, Novellen, Dramen, Gedichte, Übersetzungen und Essays von Heyse, die zudem durch umfangreiche Register erschlossen werden.

Studien zur Sprachwissenschaft

Die thematisch offene Reihe Studien zur Sprachwissenschaft versammelt wissenschaftliche Qualifikationsarbeiten, Monographien und Sammelbände aus allen Teildisziplinen dieses Fachgebiets und widmet sich insbesondere Forschungsfeldern außerhalb der germanistischen Linguistik. Entsprechend sind fremdsprachige Publikationen möglich und erwünscht.

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Thema Deutsch

Die in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für deutsche Sprache e.V. (Wiesbaden) herausgegebene Buchreihe erscheint ab Band 13 im Georg Olms Verlag. Alljährlich kürt die GfdS unter großem Medieninteresse das „Wort des Jahres“ und benennt bis zu zehn weitere Wörter, die das jeweilige Jahr in besonderer Weise geprägt haben. Entsprechend widmete sich einer der beiden bisher erschienenen Titel der Reihe Thema Deutsch genau diesem Phänomen und ermöglichte so einen Streifzug durch 40 Jahre deutscher Zeitgeschichte. Weitere Bände zu vergleichbaren aktuellen Themen sind in Vorbereitung.

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PASSAGEN / PASSAGES / PASAJES

Transdisziplinäre Kulturperspektiven – Transdisciplinary Cultural Perspectives – Perspectives Culturelles Transdisciplinaires

Die Reihe Passagen – Transdisziplinäre Kulturperspektiven widmet sich ausgehend von einer transdisziplinären Perspektive verschiedenen Themen aus den Bereichen Literatur, Theater, Film, Anthropologie, Medien und Gender bezogen insbesondere auf anglophone und frankophone Kulturräume. In ihr erscheinen Arbeiten mit kulturtheoretischem Ansatz aus Kultur- und Literaturwissenschaft/Literaturtheorie, Theaterwissenschaft sowie herausragende Dissertationen/Postdoc-Projekte. Passagen stellt die Untersuchung von kulturellen und wissenschaftlichen Prozessen an Schnittstellen ins Zentrum, Orte, an denen neue wissenschaftliche Paradigmen und eine Vielfalt von Kulturwelten entstehen. Das Moment des Durchquerens, Durchschreitens und des Oszillierens ist durch eine epistemologische Haltung bestimmt, die Welt, das Leben und die Wissenschaft neu zu organisieren. Passagen schließt damit einerseits das Überschreiten der angestammten traditionellen Disziplinen und die Vernetzung unterschiedlicher Wissensgebiete und Wissenschaften ein; andererseits das Durchschreiten kultureller Netzgeflechte und Fragestellungen, die zwischen kultureller Verortung und kultureller Entgrenzung pendeln. Passagen widmet sich Hybridisierungsprozessen vielfältiger Art, wie man sie etwa in frankophonen und anglophonen Kulturen, der Karibik, im Maghreb oder der Latinokultur in den USA vorfindet. Gerade hier lassen sich die drängenden Fragen unserer Zeit auf der Grundlage zahlreicher Arbeiten von Intellektuellen, Künstlern, Denkern, Filmemachern behandeln, die in der internationalen Kulturlandschaft ihresgleichen suchen.

La nouvelle collection Passages – Perspectives culturelles transdisciplinaires se concentre – à partir d’un point de vue théorique transdisciplinaire – sur l’analyse de divers thèmes dans les domaines de la littérature, du théâtre, de l’anthropologie, des médias et des gender studies, en se référant essentiellement aux cultures anglophone et francophone. Des travaux monographiques spécialisés ainsi que des thèses de doctorat et des projets (par ex. “Postdoc”) de grande qualité, s’orientant en particulier vers la théorie culturelle, seront publiés dans cette collection. Passages met au centre des points d’intersection, ces lieux où se forment des nouveaux paradigmes scientifiques et une diversité des mondes culturels, l’analyse des processus culturels et scientifiques. Le moment du passage, de la traversée et de l’oscillation est déterminé par une nouvelle conscience épistémologique organisatrice du monde, de la vie et des sciences. Passages implique, d’une part, la transgression consciente des disciplines traditionnelles et l’interrelation des domaines différents du savoir et des sciences ; d’autre part, le parcours des entrelacements des réseaux culturels et des problèmes scientifiques qui oscillent entre localisation et dé-localisation culturelles. Passages se consacre aux différents processus d’hybridation provenant notamment des cultures francophones et anglophones, des Antilles, du Maghreb ou de la culture Latino aux États-Unis. En partant des divers travaux des intellectuels, des artistes, des philosophes, des réalisateurs de film qui sont uniques dans le paysage culturel international, il est possible d’analyser les problèmes pressants de l’actualité.

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Theorie und Kritik der Kultur und Literatur (TKKL) / Teoría y crítica de la cultura y literatura (TCCL) / Teoria e Crítica da Cultura e da Literatura (TCCL) / Theory and Critique of Culture and Literature (TCCL)

Untersuchungen zu den kulturellen Zeichen (Semiotik – Epistemologie – Interpretation) 

In der Reihe TKKL werden Arbeiten zur lateinamerikanischen und spanischen sowie zur brasilianischen und portugiesischen Kultur und Literatur verschiedener Jahrhunderte und Länder veröffentlicht, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf dem 20. und 21. Jahrhundert liegt. Das Hauptaugenmerk der Reihe TKKL liegt auf den Forschungen zu Borges, Postmoderne, Postkolonialismus, Hybridität, Gender, dem Verhältnis von Literatur zu Geschichtsschreibung, Wissenschaft und Medien, der Interpretation der Chroniken der Eroberung und Kolonisierung, der Narrativität und Theoriebildung. Weitere Untersuchungsfelder sind border culture (Rethinking the Americas), Transmedialität, Sexualität und Körper, chicano-Kultur, Frida Kahlo, brasilianische Identitäts- und Nationsbegriffe, portugiesische Reiseberichte der Entdeckungen, Karibik sowie die Diskurse im Spanien des 18. Jahrhunderts. Die Reihe fördert vor allem historisch, kulturwissenschaftlich und theoretisch orientierte Arbeiten.

En la colección TCCL se publican trabajos sobre cultura y literatura latinoamericana, española, portuguesa y brasileña de diversas épocas y países, pero con especial atención a los siglo XX y XXI. Focos especiales de la colección son investigaciones sobre Borges, postmodernidad, postcolonialidad, hibridez, género, sobre la relación literatura e historiografía, ciencia y medios de comunicación, sobre las crónicas de la conquista, de la colonización y de viajes, sobre narratología teoría. Otros campos son la border culture (Rethinking the Americas), transmedialidad, sexualidad y cuerpo, cultura y literatura chicana, sobre Frida Kahlo y conceptos de identidad y nación en Brasil, sobre le Caribe y discursos en el siglo XVIII. La colección profesa un particular interés por trabajos de orientación histórica, cultural y teórica.

La collection TCCL publie des travaux sur la culture et la littérature latino-américaine, espagnole, brésilienne et portugaise de différents siècles, mais mis l’accent sur le XXème et le XXIème siècle. Les thèmes principaux abordés dans la collection TKKL se concentrent sur les recherches sur Borges, la postmodernité, le postcolonialisme, l’hybridité, Gender, le rapport entre la littérature et l’écriture de l’histoire, la littérature et les sciences, la littérature et les médias, l’interprétation des chroniques, la narrativité et la théorisation ainsi que la border culture et le rethinking the Americas, la transmédialité, la sexualité et le corps, la culture-chicano, l’Espagne au XVIIIème siècle, Frida Kahlo, les concepts brésiliens d’identité et de nation, les récits portugais de voyage de découvertes, les Caraïbes francophone, anglophone et hispanophone. La collection s’est surtout fixé comme objectif des travaux se consacrant à l’histoire, aux sciences de la culture et à la théorie.

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Theorie und Praxis des Theaters. Performance und Visuelle Künste (TPTPVK) / Teoría y Práctica del Teatro. Performance y Artes Visuales (TPTPAV) / Teoria e Prática do Teatro. Performance e Artes Visuais (TPTPAV) / Theory and Practice of Theatre. Performance and Visual Arts (TPTPVA)

Untersuchungen zu den kulturellen Zeichen (Semiotik – Epistemologie – Interpretation – Geschichte)

In der Reihe TPT werden Arbeiten zum spanischen- und portugiesischsprachigen Theater verschiedener Epochen mit einem Schwerpunkt im 20./21. Jahrhundert veröffentlicht. Von besonderem Interesse sind u.a. Themen wie Körper, Sexualität, Inszenierung, Gesellschaft, Historisierung, Konquista, postmodernes und postkoloniales Theater (Cuti-Bewegung), Performance, Transmedialität, Hybridisierung, teatro negro, Gender, Queer-Kultur, chicano-Kultur, Erinnerungstheater, Theater und Raum. Insbesondere setzt sich die Reihe zum Ziel, historisch und theoretisch orientierte Arbeiten zu fördern.

La colección TPT publica trabajos sobre teatro latinoamericano, español, brasileño y portugués de diversas épocas y regiones con particular atención al siglo XX y XXI. En el centro del interés se encuentran temas tales como cuerpo, sexualidad, poder, escenificaciones, sociedad, historia, Conquista, postmodernidad y postcolonialidad (teatro Cuti), performancia, transmedialidad, hibridización, teatro negro, género, cultura Queer y chicana, teatro de la memoria, teatro y espacio. En particular promueve la colección trabajos de orden histórico y teóricos.

La collection TPT publie des travaux sur le théâtre latino-américain et espagnol ainsi que brésilien et portugais. Ces travaux traite de thèmes de différents siècles différents, mais l’accent sur le XXème et le XXIème siècle. La collection favorise des thèmes comme le corps, la sexualité, la mise en scène, la société, le théâtre postmoderne et postcolonial, l’histoire, la Conquista, la performance, la transmédialité, la border culture, l’hybridité, Gender et Queer, le théâtre noir, la culture Cuti et chicano, le théâtre de la mémoire, le théâtre et l’espace. Le but majeur de cette collection est de favoriser des travaux à l’orientation historique et théorique.

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